Über ein Jahr schon wird um die Entwicklung des Johanneshaus-Geländes im Ditzinger Osten gerungen. Weil die evangelische Kirche ihr Gemeindehaus dort nicht mehr benötigt, will sie das Grundstück an eine Baugenossenschaft verkaufen und damit bezahlbaren Mietwohnungsbau ermöglichen. Dieses Vorgehen begrüßen wir sehr!
Zugleich stößt der benachbarte städtische Kindergarten immer mehr an räumliche Grenzen. Deshalb hat der Gemeinderat einhellig begrüßt, das städtische Grundstück und den Neubau der Kita in die Überlegungen mit einzubeziehen.
Wie schwierig es ist, beide Nutzungen zu vereinbaren, zeigte sich jedoch, als die ersten groben Entwürfe zur Diskussion standen. Unter Einbeziehung der Anwohner wurde die anfängliche Planung inzwischen deutlich reduziert.
Mit großer Mehrheit beschloss der Gemeinderat am 8. Oktober nun erstmals konkrete Vorgaben für die Planung. Vorausgegangen war eine intensive Diskussion im technischen Ausschuss, in der vor allem die Größe der künftigen Kita-Außenfläche umstritten war. Mit 15 qm Mindestfläche pro Kind entspricht sie weitgehend dem Platz, über den die Einrichtung bereits jetzt verfügt – allerdings nur, wenn sie die Fläche des Johanneshauses Kirche nutzt.
Eine Entscheidung über die künftige Bebauung ist damit noch nicht gefallen. Mit der Festlegung auf die Mindestgröße der Kita-Außenfläche und auf die Ausrichtung der Wohnbebauung entlang der Korntaler Straße wurden lediglich Bedingungen festgelegt, mit denen weiter geplant werden soll.
Die SPD-Fraktion hofft, dass gemeinsam mit der Baugenossenschaft eine tragbare Lösung gefunden wird. Bezahlbarer Wohnraum wird dringend benötigt und muss Stück für Stück geschaffen werden.
- Sabine Roth, Fraktionsvorsitzende der SPD im Gemeinderat
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