Der Jugendfreizeitplatz nimmt Gestalt an

Veröffentlicht am 24.11.2019 in Fraktion

Im Sommer 2016 wurde zum ersten Mal über den Wunsch der Jugendlichen nach einem Treffpunkt beraten, der länger als 22 Uhr genutzt werden kann. Auf Antrag des Jugendgemeinderats begann damals die Suche nach dem idealen Ort, der gut erreichbar und nicht allzu abgelegen sein sollte. Rasch zeigte sich, dass es diesen idealen Ort nicht gibt. Als bestmöglicher Platz erwies sich am Ende das Gelände im Osten der Konrad-Kocher-Schule. Zwar am Ortsrand gelegen, ist es dennoch gut und sicher erreichbar.

Seitdem wurde geplant. Wie sollte der Platz gestaltet werden? Eine Grillstelle, ein überdachter Unterstand, Sitzmöglichkeiten. Darin war man sich einig. Die ursprünglich geplante Torwand wurde angesichts des benachbarten Bolzplatzes wieder verworfen. Stattdessen soll der Platz nun eine Hängematte erhalten.

Noch wichtiger war jedoch der Bau einer Lärmschutzwand, die die Anwohner vor nächtlichem Lärm schützen soll. Schließlich sollte der Platz bis 1 Uhr morgens genutzt werden dürfen. Seit einigen Wochen steht sie nun, auch ihre Bepflanzung ist bereits erfolgt. Derzeit wird am Unterstand gebaut, und dies schon in den frühen Morgenstunden!

Heiß umstritten war zuletzt noch die Dauer der Nutzung des Freizeitplatzes. Im November 2017 wurde noch vom Vertrauensvorschuss gesprochen, den man den Jugendlichen entgegenbringen sollte, als erste Bedenken am Grundsatzbeschluss auftauchten. Dieser sah die generelle Nutzung bis 1 Uhr morgens vor. Zwei Jahre später war dieser Vertrauensvorschuss nicht mehr entscheidend. In der Sitzung des zuständigen Ausschusses am 30.9. wurde die Nutzungszeit während der Woche mit knapper Mehrheit auf 23 Uhr begrenzt. Erst ein Kompromissvorschlag des Jugendgemeinderats erreichte, dass der Gemeinderat sie eine Woche später zumindest während der Ferien wieder auf 24 Uhr erweiterte.

Wir erwarten nicht, dass der Betrieb des Platzes vollkommen reibungsfrei sein wird. Um Problemen vorzubeugen, sollen deshalb regelmäßige Kontrollgänge durch einen Sicherheitsdienst erfolgen. Ebenso wird es bei Bedarf eine Überprüfung der geltenden Regelungen geben. Allerdings wollte die SPD-Fraktion diese Erfahrungen abwarten, ehe wir über die Einschränkung der Nutzung nachdenken. Eine Mehrheit im Rat sah dies anders. Schade.

 

- Sabine Roth, Fraktionsvorsitzende der SPD im Gemeinderat

 

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